Neoware CA22 BIOS Konfiguration

Die Neoware Box hat ein ganz normales BIOS. Es zeigt sich beim Bootup nicht so recht deutlich, kann aber leicht mit der Entf. Taste betreten werden, sobald der kurze Satz auftaucht.

Einige Einstellungen sind ganz sinnvoll. Das so gut wie nicht vorhandene Splash-Logo kann abgeschaltet werden. Es ist je nachdem nützlich den Halt bei Fehlern ein- oder abzuschalten. Soll die Box ohne Tastatur betrieben werden, sollte ‚Halt on Keyboard Error‘ abgeschaltet werden.

Das First und Second Boot Device sollte auf USB-CDROM und USB-HDD stehen. Auf diese Weise können externe Datenträger gebootet werden. Der SPD Chip weiß bescheid, was der DRAM Baustein liefern kann und was nicht, es ist sinnvoll das System selbst entscheiden zu lassen, was es an Einstellungen gerne einrichten möchte.

Die On-Board Grafikkarte scheint bei der Neoware Box eine AGP Karte zu sein. Daher habe ich die AGP Funktionen aktiviert und die AGP Aperture Size recht weit hochgestellt. Die Karte hat einen Shared Memory. Ich habe 8 MB eingestellt. Normalerweise reicht das, da ich keine großen Sachen in den Grafikspeicher laden möchte, außer eine einfache VGA Grafik für die Console.

Der DMA Transfer für den IDE Port sollte eingeschaltet werden, damit die Performance optimal ist. Obwohl der Flash wirklich nicht der schnellste ist, was solls. PIO und DMA Mode auf Auto und Block Mode auch. Die Blockgröße des Flashes ist 512 Byte, wie bei so ziemlich allen Geräten. Dazu wird der Flash als altertümliches CHS Device eingebunden, was bei der Größe auch egal ist.

USB Emulation muss eingeschaltet werden, damit der USB Stick auch als Festplattenlaufwerk booten kann. Das LAN Boot ROM ist auch nützlich für den PXE Bootup. Wer GRML auf seinem Netzwerk über PXE betreibt, kann die Box stark beschleunigen, wenn die Daten statt über den Flash übers Netzwerk an die Box herangeschippert kommen.

Der FDC Controller kann aus, schließlich gibt es das Gerät an sich nicht in der Box. Die Ports können klassisch eingerichtet werden, den Parallelport kann man ohne DMA einrichten, man nutzt ihn ohnehin selten oder gar nicht. Wer ihn gar nicht braucht, könnte ihn auch abschalten, allerdings verbraucht er so oder so kaum Resourcen, wenn er an ist.

ACPI macht bei mir hier und da manchmal Probleme. Die kann ich zwar nicht so genau bestimmen, aber irgendwie friert die Box hier und da ein. Ist ACPI unter Linux abgeschaltet, scheint es besser zu gehen. Der Linux Kernel 3.2 scheint am Besten zu funktionieren. Suspend und derartiges habe ich abgestellt, die Box soll ja einfach den ganzen Tag laufen. Die IRQ Activity habe ich mal so gelassen, wie sie ist. Der PC Health Status zeigt die Temperatur an, die nicht über 60 Grad liegen sollte. Werden die Boxen gestapelt, so werden sie zu heiß, wenn nicht ein leichter Luftstrom über die Gehäuse geht.

Ich habe den Memory Test einige Stunden laufen lassen, um zu schauen, ob das System stabil läuft.