Einem Cisco Switch eine IP Adresse vergeben

Ist kein VLAN konfiguriert, so kennt der Switch immer das VLAN1. Dies ist sozusagen das Native VLAN. Hier wird nicht weiter auf eine VLAN Konfiguration eingegangen, hierzu gibt es andere Einträge im Blog. Um eine IP auf einem Switch zu konfigurieren, kann die IP an ein Interface oder an ein VLAN geknüpft werden. Das ist je nach Baureihe verschieden. Kann das Switch IPs nur an ein VLAN knüpfen, so muss ein VLAN existieren. Wir nehmen als Beispiel daher das VLAN1, das native VLAN.

Folgendes unter der Konsole eingeben:

> enable
# conf t
# int vlan1
# ip add 192.168.13.2 255.255.255.0

# Strg+Z (Tastenkombination drücken oder wahlweise exit eingeben)
# wr mem
# reload

Mit „enable“ aktiviert der Benutzer die privilegierten Befehle. Dazu ist oft ein Passwort nötig. Sollte das Switch nicht nur zum Testen dienen, sollte unbedingt ein Kennwort eingerichtet werden. Mit „conf t“ (Kurzform für configure terminal) wird in den Konfigurationsmodus gewechselt. Hier können die einzelnen Ports konfiguriert werden und vieles mehr. Wir wollen eine IP Adresse dem Switch geben und müssen daher ins VLAN1 (oder in das Interface (statt int vlan1 int FastEthernet(y/x), je nachdem), um dort das IP Kommando abzusetzen. Der Befehl „int vlan1“ (Kurzform für interface vlan1) bewegt uns in die VLAN Konfiguration des ersten VLANs. Nun geben wir diesem VLAN eine IP mit dem Befehl ip add 192.168.13.2 255.255.255.0 (Kurzform für ip address 192.168.13.2 255.255.255.0). Nun besitzt das VLAN eine IP. Änderungen werden sofort aktiv, werden die Einstellungen nicht gespeichert gehen sie verloren. Mit Strg+Z als Tastenkombination oder mit dem Befehl „exit“ wird wieder eine Ebene höher gegangen. Nun schreiben wir vom RAM die Informationen ins Flash oder NVRAM, damit die Daten beim nächsten Reboot auch noch da sind. Der Befehl „wr mem“ erfüllt das. Ebenso funktioniert auch: copy run start. Aktuelle Änderungen befinden sich in der laufenden Config, also running-config. Mit show run kann sie eingesehen werden. Mit „reload“ wird der Switch neu gebootet, muss an der Stelle nicht sein, aber anschließend kann man sicher sein, dass die IP auch definitiv nach einem Reboot noch in den Einstellungen drin ist.

Wird das Switch über Router erreicht, bzw. es gibt mehrere verbundene Subnetze, so muss ein Gateway eingetragen werden, damit die Pakete auch wieder zurückfinden. Mit ? kann man die zur Verfügung stehende Befehle einsehen. Als IP Adresse die sich in dem Subnetz befindliche Adresse des Routers angeben.