Lebenszeit und Zeitmanagment – Zeit ist relativ.

Ein interessanter und lesenswerter Artikel von Wolfgang Stieler. Dieser ist bei Telepolis unter http://www.heise.de/tr/Was-zu-tun-ist–/blog/artikel/143986 zufinden. Doch, dieser Artikel hat mich zum Nachdenken angeregt. Vor allem, weil gerade meine Branche unter Zeitdruck steht und ich selbst immer wieder bemerke, wie ich versuche 28 Stunden in meinen 24 Stunden Tag zu pressen.

Hier der letzte Abschnitt aus diesem Artikel: „Wenn Menschen wie Computer funktionieren, kann man sie dann auch übertakten? Ein altes Sprichwort – leider kann ich mich nicht mehr erinnern, wo ich es zuerst gelesen habe – besagt: Wenn Du gut graben kannst, geben Sie Dir eine größere Schaufel. Vielleicht sollte ich mir das mit dem Zeitmanagement doch noch mal überlegen.“

Sind wir nicht alle schon übertaktet? Stelle sich jeder mal diese Frage, wenn er seinen Arbeitsalltag sich durch den Kopf gehen läßt. Der Spruch oben gefällt mir. Ja, die Schaufel. Bzw, in der Informatik haben wir alle schon längst Bagger bekommen, die unaufhörlich tiefer und vor allem schneller im Datenwust nach Ergebnissen graben. Die Frage zu welchem Preis? Wer hat noch Zeit für Kinder? Nunja, gehören Sie zu den glücklichen Menschen die Abends noch früh genug zu Hause sind und zudem sich nicht völlig erschöpft fühlen? Die Informationsschraube hat längst unseren Kopf eingespannt. Handys, PDA, iPhone und Co piepen, kaum wegzudenken aus unserer Informationsgesellschaft. Der Motor dreht und dreht und eines Tages, wenn es zu spät ist, werden wir sehen, wie unser Kopf unter der gesellschaftlichen Übertaktung platzt. Und dann? Motorschaden? Vielleicht müssen wir erst erkennen, das wir Schäden in und an uns nicht einfach mit dem Kauf eines neuen Ersatzteils aus der Welt schfaffen können.

Nur mal so, als These für den Alltag.